Infos zum Ruhe/Stille Gebet

Oft glauben wir, das Gebet bedeutet, Gott recht viel mitzuteilen, aber eine genauso wichtige Leistung des Gebets besteht darin „STILL“ zu werden und auf die Stimme Gottes zu hören, die Gutes über mich als sein Kind sagt!“  Und mir bewusst zu machen, dass der Vater schon alle meine Bedürfnisse, Wünsche und Nöte kennt und ich sie nicht „wortreich“ IHM schildern muss, um IHN zu überreden MIR zu helfen.

„Denn der Vater weiß was wir brauchen, bevor wir IHN bitten!“ (Matth.6.8)

Die Praxis des Ruhe/Stille Gebetes
Die alles entscheidende Grundhaltung ist die, der inneren Hingabe an den Vater!
Man muss nichts verkrampft leisten oder erklären; und versucht nichts durch Gebet zu verdienen!  Und Ja . . . Es braucht Zeit und Warten, bis sich in uns die innere Stille/das Schweigen durchsetzt!
Habe Geduld mit dir und übe das „Stillsein“ über eine Zeit gelassen ein!

Die äußere Gebetshaltung (Knien, Sitzen, Liegen) ist einem selbst überlassen, denn jeder findet anders seinen inneren Ruhepol!
Die Gebetszeit wird mit ruhiger christlicher Kontemplationsmusic begleitet, was die innere Ruhe fördert, auch werden Bibelverse und ermutigende Zitate an die Wand projiziert . . . die uns bei innerer Unruhe einen Fokus geben können.

Eine weitere fruchtbare Möglichkeit in die „Hörende Stille“ zu kommen und ablenkende Gedanken zu vermeiden ist das stille Rezitieren eines kurzen biblischen Texteils, den Du Dir selber raussuchst!

Beim Beginn des Gebets schließt man die Augen und beginnt den rausgesuchten Textteil zu beten, Wort für Wort, immer wieder, bis innere Stille einkehrt!

Hier ein paar Beispieltexte

„Fürchte dich nicht! Denn ich habe Dich erlöst!“  (Jes.43.1a )
„Sei stille und erkenne, daß ich Gott bin!“ (Psalm 46.11)
„Der HERR ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.“ (Ps.23.1)
„Ich bin wie ein verlorenes und verirrtes Schaf, finde dein Kind!“ 
(Ps.119.129)

„Ich liebe, weil Du Mich zuerst geliebt hast!“  
 (1.John 4:19)
 

Oder was immer Dich an Texten anspricht und zur Ruhe bringt!
Durch das gelassene & ruhige innerliche Wiederholen des Textes, nimmt die Gedankenflut ab und Spannungen physischer und psychischer Art lösen sich auf. Immer noch auftauchenden Gedanken und Emotionen schenkt man keine Beachtung.  .  . Man verdrängt sie nicht und ärgert sich nicht über sie; vielmehr nimmt man sein Gebetswort ruhig wieder auf und betet es leise, bis innere Ruhe einkehrt. Das Gebet hilft einem, sich auf Gott und seine Gegenwart auszurichten und Ihn zu hören.

Im Gebet – besonders im „Ruhe- oder Stillegebet“ – lasse ich zu, dass der himmlische Vater mir hilft . . . und nicht Ich mir selbst!
Also „Loslassen . . . Gott lassen!“  Ich werde still in meinem eigenen Tun!
Und das ist ungemein stärkend und entlastend!

2.Mose 14.14
Der HERR wird für euch streiten,
 und ihr sollt stille sein!

Psalm 46.11
Seid stille und erkennet, daß ich Gott bin!

Psalm 37.7
Sei stille dem HERRN und warte auf ihn.
Entrüste dich nicht über den, dem es gut geht, der seinen Mutwillen treibt. Steh ab vom Zorn und lass den Grimm, entrüste dich nicht, damit du nicht Unrecht tust.

In unserem Gebets Set, das 60 Minuten geht, praktizieren wir 45 Minuten Stille und 10 Minuten zur eigenen Reflektion der erfahrenen Stille und zum darüber Notizen zu machen und beten dann noch gemeinsam ein Schlussgebet!

Leitung & Moderation des Ruhe/Stillegebets:
Uwe Dahlke
Kontakt: uwe.dahlke.56@gmail.com

 Nach dem Set stehe ich noch gerne für einen kurzen Austausch oder Fragen zur Verfügung.